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Wartenummer schon gezogen? Wie die Pandemie uns mürbe macht!

Aktualisiert: 7. Mai 2021



Seit Monaten sitze ich im Wartezimmer meines Lebens!


Ich warte darauf, dass ich wieder Freunde und Familie umarmen darf, dass ich unbeschwert verreisen darf, ins Restaurant gehen kann, Sport im Fitnessstudio machen kann, dass ich keine Maske mehr tragen muss, dass die Inzidenzwerte fallen, dass ich Morgens aufwache und das alles nur ein Alptraum war, dass endlich das Wetter schön wird und das das das….

Jeder hat gerade seine Liste an Dingen, auf die er mitunter schon seit Monaten wartet und das, so sagen viele, macht sie müde und mürbe.


Aber was genau bedeutet es mürbe zu sein?


Dem Duden nach bedeutet mürbe:

1) dem Zerbröseln nahe

2) weich, zart, nachgiebig, schwach


Auf die Stimmungslage vieler Menschen übertragen bedeutet mürbe also:

Ohne Elan, kraftlos und widerstandslos zu sein.

Seine Spannkraft und Widerstandskraft durch anhaltende negative Einwirkung verloren zu haben.


Und was ist eigentlich das Gegenteil von mürbe?


Die Gegensatzwörter dem Duden nach sind:


Knusprig und knackig



Nun frage ich mich also, wie ich mich wieder knusprig und knackig bekomme 😉


Also Gesundheitscoach greife ich da auf die Lehre der Resilienz zurück.


1. Akzeptanz

Akzeptiere, dass dein Leben gerade nicht so verläuft, wie es ideal für dich wäre.

Akzeptanz heißt es anzunehmen und nicht den Zustand als richtig einzustufen! Das kann sehr kraftsparend wirken!


2. Verlasse die Opferrolle

Auch wenn du momentan nicht alles aktiv steuern kannst in deinem Leben und die Einschränkungen in vielen Bereichen gerade sehr massiv sind, so kannst du dennoch deine Haltung dazu ändern.


Von:

Ich bin dem hier vollends ausgeliefert und kann überhaupt nichts mehr machen was mir Spaß macht.

Hinzu:

Ich habe nun einen eingeschränkten Handlungsrahmen, aber ich versuche nun Dinge für mich zu finden, die mir Spaß machen und meine Laune verbessern, in dem Handlungsrahmen der mir gerade zur Verfügung steht.

Da muss ich vielleicht etwas länger auf die Suche gehen, aber ich werde etwas finden.


3. Optimismus

Ich erlaube mir auch Tage, an denen ich nur Schwarz sehe und da darf ich schimpfen und mich auslassen, über das was gerade nicht gut ist, aber ich beobachte mich, wie lange mir dieses Verhalten wirklich gut tut.

Ich versuche diese Tage zu überstehen und mir an den anderen Tagen, mit schönen Gedanken und Vorstellungen und Dankbarkeit, meinen Optimismus zu pflegen.

Denkt an das Dankbarkeitstagebuch aus meinem vorherigen Artikel.


4. Realismus

Ich schaue den Dingen, die mich momentan im Leben belasten klar entgegen und mache mir einen Überblick. Dann versuche ich Verbesserungsmöglichkeiten und Unterstützung zu finden. Sprecht offen in der Familie und mit Freunden, was gerade fehlt und tauscht euch aus und beobachtet was andere machen, um euch der aktuellen Situation zu stellen.


Und ein letzter Tipp: Ein Zettel am Kühlschrank oder an deinen Spiegel geheftet mit 3 Punkten, die du in den nächsten Tagen bezüglich meiner Tipps anders machen willst, erinnert dich immer wieder daran, was du dir vorgenommen hast.


Vielleicht stellst du dann ja auch bald fest, dass du langsam wieder knusprig wirst 😊


Eure Susanne



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