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Mein erstes Interview mit dem Journalisten Karl Grünberg

Aktualisiert: 27. Sept. 2023


Das Telefon klingelt und ich hebe ab: "Guten Tag Frau Uckun" höre ich eine freundliche, leicht samtige Männerstimme am anderen Ende, "mein Name ist Karl Grünberg". Kaum haben wir die ersten Sätze miteinander gesprochen, herrscht eine Vertrautheit, die ich so nicht oft erlebe.


Folglich fällt es mir in der darauffolgenden Stunde auch nicht schwer, mich und meine Reise als Gesundheitscoach offen und ehrlich zu schildern.

Diese Reise ist etwas einzigartiges, so wie es nun mal einige Reisen an sich haben, denke ich noch und beginne von mir zu erzählen. Vom Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin, meiner Zeit beim Pharmakonzern Bayer und dem bislang größte Umbruch in meinem Leben: die Weiterbildung zum ärztlich geprüften und zertifizierten Gesundheitscoach.


"Wie sind Sie an das Projekt gekommen?", höre ich Herrn Grünberg schließlich fragen.

Ich überlege kurz und dann fällt mir der Zufall ein. Es war eine Ausschreibung, auf die ich durch eine Bekannte aufmerksam gemacht wurde. "Das würde doch ganz gut zu dir passen", meinte sie damals, obwohl sie mich eigentlich gar nicht richtig kannte. Sie sollte wohl recht behalten.


Kooperationsprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung nannte sich das Pilotprojekt, an dem einige Sponsoren, unter anderem die BzgA und der Verein Berlin-Brandenburg e.V., beteiligt waren.

Ich bekam den Zuschlag in Spandau das Projekt zu etablieren und war mir überhaupt nicht klar darüber, welche positive Resonanz es geben würde.


Immer wieder bemerke ich einen Hauch von Aufregung zwischen meinen Erzählungen. Noch nie wurde ich von einem professionellen Journalisten interviewt. Ob er es wohl langweilig findet, was ich erzähle? Erzähle ich zu viel?

Nun gut, ich erzähle also weiter, nachdem ich aufgefordert werde, vom täglichen Geschehen während der Projektzeit zu berichten

Vorbehaltlos, mit Engagement und offenem Herzen, habe ich mich in meine Arbeit gestürzt. Ich habe arbeitslose Menschen begleitet, informiert, aufgeklärt, getröstet, gehalten, ermutigt und es wurde viel zusammen gelacht.

Da ich sonst berufstätige Menschen, darunter auch Führungskräfte coache, war ich auf diese Herausforderung gespannt.


"In welchen Räumlichkeiten fanden Ihre Coachings, Vorträge und Workshops statt?", fragt mich Herr Grünberg und ich bemerke das erste Mal, dass er anscheinend einen roten Faden für das Gespräch vorbereitet hat.

Es waren die Pausenräume bei den gemeinnützigen Unternehmen für die großen Veranstaltungen und für die Einzelcoachings das Büro des Chefs. Sogar ein Bandprobenraum mit Gitarren, Verstärkersystemen und Schlagzeugen war einige Zeit meine Coachingumgebung.


Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und die gewonnene Erkenntnis, dass egal ob jemand arbeitslos ist oder gerade sehr erfolgreich im Berufsleben steht, der eine Wunsch eint uns alle.

Es ist der Wunsch nach gesehen und gehört zu werden, mit all unseren Bedürfnissen und ein gesundes und erfülltes Leben zu erleben. Ein jede*r in seinen Gestaltungsmöglichkeiten, ein jede*r in seiner individuellen Situation.


"Vielen Dank für das offene und interessante Interview Frau Uckun." Danke für Ihre Zeit und das spannende Gefühl etwas ganz Besonderes zu sein Herr Grünberg.



geSUnde Grüße

Susanne



Herr Grünberg schreibt unter anderem für den Tagesspiegel, taz, Zeitonline uvm.

Den vollständigen Artikel findet man hier:



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